Danke, du hast mir sehr weiter geholfen hattte irgendwie voll den Denkfehler :-P!!! Darf man die Anova bei 2 Gruppen dann trotzdem nehmen oder ist das dann falsch? LG
Von: Nina
Von: Claude
Hallo Daniela!
Danke für deine Unterstützung.
Ich habe mit SPSS ein „zweifaktorielle ANOVA mit Messwiederholung (zAM)“ Test erstellt.
Unabhängige Variable „Jahr“ mit zwei Gruppe: 2012 und 2014 (numerisch nominal)
Abhängige Variablen „Zeitpunkte“ mit 7 Zeiträume: 0h 12h 24h … 72h (numerisch skala)
Voraussetzungen: Normalität, Varianz Homogenität und Spherizität sind verletzt und ich suche deshalb ein Nichtparametrische Ersatz für ein zAM und dazugehörigen Post Hoc.
Wäre ein „Friedmans zweifaktorielle ANOVA nach Rang (k-Stichproben)“ der richtige Test?
Falls ja, mit welchen Post Hoc dazu?
Herzlichen Dank.
Von: Daniela Keller
Der t-Test ist bei zwei Gruppen besser.
Von: Daniela Keller
Hallo,
deine Messwiederholung sind die 7 Zeitpunkte, oder? Und was ist deine abhängige Variable? Was misst du?
Wie hast du die Normalverteilung überprüft? Die Tests auf Normalverteilung sind oft zu streng. Versuche es mal mit einem Q-Q-Diagramm. Außerdem könnte auch eine Transformation helfen, dass doch Normalverteilung vorliegt. Vielleicht sind dann auch Varianzhomogenität und Spherizität besser erfüllt. Mit welcher Software rechnest du? “Friedmans zweifaktorielle ANOVA nach Rang” klingt richtig, ich weiß aber nicht, in welcher Software es sie gibt und wie sie da umgesetzt wird, kann also keine Empfehlung dazu geben. Bei den Post-Hoc Tests kommt es dann wieder darauf an, woran du genau interessiert bist, an welchen Vergleichen.
Von: Claude
Danke für die schnelle Rückmeldung!
Ja Genau 7 Zeitpunkte sind die Meßwiederholung; ein Laborparameter (z.B.: Kalzium) ist je 12h gemessen worden. Es ist 1 abhängige Variable mit 7 Stichproben/Stufen.
Diese Laborparameter sind von 2 verschiedenen Gruppe gemessen worden. Es ist 1 unabhängige Variable mit 2 Gruppe/Stichproben (Jahr 2012 und Jahr 2014).
Laborparameter wird verglichen zwischen Gruppen und zwischen Zeitpunkte. Die Hauptvergleich ist zwischen die zwei Gruppe “Jahr”.
Ich habe SPSS benutz um die Normal Verteilung zu überprüfen.
QQ Diagramm zeigen alle Punkte entlang die Normalverteilung Linie bis auf die Ende die sich ein bisschen abweicht.
Es ist mir noch unklar wie ich am bestens die Transformation durchführen soll ohne die Daten zu verfälschen.
Mit den Post Hoc möchte ich finde auf welchen Zeitpunkte hat sich den Laborparameter am meistens geändert (12h? 24h?… 72h?)
Ich suche weiter ein weg den “Friedmans zweifaktorielle ANOVA nach Rang” mit SPSS durchzuführen.
Herzlichen Dank
Von: Daniela Keller
Hallo, wenn die QQDiagramme gut aussehen (die Punkte liegen nahe an der Geraden), dann hast du annähernd Normalverteilung und kannst die ANOVA verwenden. So wie du deine QQ-Diagramme beschreibst, klingt das ganz gut. Eine Transformation würde da wohl nichts verbessern.
Wenn dich bei den Post-Hoc Tests der Vergleich zwischen jeweils zwei Zeitpunkten interessiert, kannst du z.B. gepaarte t-Tests jeweils zwischen den zwei Zeitpunkten rechnen. Entweder für beide Gruppen (Jahre) gemeinsam, oder getrennt. Kommt aber auf die genaue Fragestellung an.
Die Friedman zweifaktorielle ANOVA gibt es soweit ich weiß nicht in SPSS.
Schöne Grüße
Daniela
Von: Carmen
Hallo Frau Keller,
momentan schreibe ich meine Masterarbeit und muss eine univariate Varianzanalyse durchführen. Meine Frage dreht sich vor allem um die Interpretation der Werte. Was sagt mir der F-Wert denn genau? Ich kann leider nur widersprüchliche Information dazu finden, wie er interpretiert wird. Ich habe bereits davon gelesen, dass er etwas über die Testsignifikanz aussagt. Nur, was ist dann der Unterschied zu p?
Ich hoffe meine Frage ist nicht zu laienhaft, eigentlich komme ich aus einem anderen Fachgebiet und kenne mich im Statistikbereich nicht wirklich gut aus.
Vielen Dank für die Hilfe.
Carmen
Von: Daniela Keller
Hallo Carmen,
der F-Wert ist die Teststatistik. Aus ihr und den Freiheitsgraden (df) wird der p-Wert ermittelt. Direkt interpretieren musst du den F-Wert nicht, er soll aber der Vollständigkeit halber beim Ergebnis in der Arbeit mit angegeben werden (die Freiheitsgrade auch). Es reicht für das Ergebnis, wenn du den p-Wert betrachtest (signifikant oder nicht). Für die Richtung des Unterschieds kannst du dann die Mittelwerte oder einen Boxplot betrachten.
Schöne Grüße
Daniela
Von: Maren
Hallo Frau Keller,
ich habe ein ähnliches Problem. Allerdings bei der univariaten Anova mit 2 unabhängigen Variable mit jeweils 2 Ausprägungen und einer abhängigen Variable.
Was macht man bei einer univariaten ANOVA, wenn der Levene’s Test signifikant ist? Hier kann man ja keine Tests auswählen, wenn keine Varianzhomogenität gegeben ist (grau hinterlegt). Vielen Dank für die Hilfe, Maren
Von: Daniela Keller
Hallo Maren,
bei SPSS kann man hier zwei Anpassungen auswählen, die bei fehlender Varianzhomogenität zu verwenden sind: Welch oder Brown-Forsythe. Das muss nur vorher aktiviert werden.
Gruß
Daniela
Von: Lisann
Hallo Frau Keller,
ich habe eine mehrfaktorielle Varianzanalyse mit Messwiederholung berechnet. Als Innersubjektfaktoren habe ich zwei jeweils 3stufige Faktoren, als Zwischensubjektfaktoren habe ich das Geschlecht der Probanden und das Alter (aufgteilt in 2 Gruppen) einbezogen.
Nun möchte ich die Gesamtmittelwerte und Standardabweichungen dieser Gruppen berichten. Leider finde ich in der SPSS-Ausgabe nur die Mittelwerte mit Standardfehler der Gruppen. Die SD wird nur einzeln für meine neun verwendeten Variablen ausgegeben.
Wie kann ich denn an die Gesamt-SDs der Mädchen und Jungen bzw. der drei Altersgruppen kommen?
Gibt es Einstellungen, damit mir für die Gruppen ein Gesamtmittelwert + Standardabweichung über mehrere Variablen ausgegeben wird?
Vielen Dank und schöne Grüße,
Lisann
Von: Daniela Keller
Hallo Lisann,
willst du alle Messwiederholungen in einen Topf schmeißen und daraus die Mittelwerte und SDs berechnen? Dann geht das wohl am besten, wenn du die Daten (Messwiederholungen) alle in der Datendatei untereinander in eine Spalte kopierst (in einen neuen Datensatz, um die Originaldaten nicht zu ändern). Oder willst du für jede Person einen Mittelwert über die Zeit bilden und dann für diese Durchschnittswerte die deskriptiven Werte berechnen? Dann kannst du eine neue Variable in SPSS als MIttelwert aus den Messwiederholungen berechnen und diese dann analysieren.
Schöne Grüße
Daniela
Von: Nadine Scholz
Hallo Frau Keller,
auch ich habe eine Frage. Ich habe mit SPSS eine repeat meassures ANOVA durchgeführt.
Unabhängige Variable Gruppe mit den Ausprägungen A,B,C und D
Abhängige Variable: gemessene Zeit.
Innersubjektfaktor Messwiederholungen 1-14
Zwischensubjektfaktoren: Gruppe
In dem Versuch habe ich 4 verschieden Gruppen von Mäuse jeweils 14 mal über einen Balken laufen lassen und dabei die Zeit gestoppt. Mit der ANOVA wollte ich messen, ob es einen Unterschied über die Zeit (Messwiederholugen) gibt und ob es eine Interaktion zwischen Gruppe und Messwiederholung gibt. Wenn es signifikant ist, habe ich t-Test mit Bonferroni angeschlossen als post hoc.
In meinem SPSS output ist beim Test der Innersubjekteffekte die Messwiederholung signifikant, die Interaktion Messwiederholung-Gruppe aber nicht (p=0.291). Trotzdem hat SPSS eine post hoc Test durchgeführt, der auch signifikanze Unterschiede zwischen allen Gruppen zeigt.
Wie muß ich das interpretieren? Ich darf doch eigentlich den post hoc gar nicht durchfähren, wenn die Wechselwirkung nicht signifikant ist?
Vielen Dank und viele Grüße,
Nadine Scholz
Von: Daniela Keller
Hallo Nadine,
der Post Hoc Test hat die Gruppenunterschiede geprüft, oder? Nicht die Interaktion? Dann vermute ich, dass der Haupteffekt der Gruppe vorher in der ANOVA auch signifikant war. Dann passt das.
Schöne Grüße
Daniela
Von: Nadine Scholz
Hallo Frau Keller,
ja, post hoc testet die Unterschiede zwischen den Gruppen, wenn vorher die InteraktionGruppe-Messwiederholung signifikant war. Wo sehe ich denn den Haupteffekt der Gruppe in meinem SPSS Output?
Vielen Dank für Ihre Hilfe und viele Grüße,
Nadine
Von: Daniela Keller
Der Haupteffekt der Gruppen steht in einer anderen Tabelle weiter unten im SPSS-Output (“Zwischensubjekteffekte”). Ein Post-Hoc Test auf Unterschiede zwischen den Gruppen macht SInn, wenn dieser Haupteffekt signifikant war.
Schöne Grüße
Daniela
Von: Nadine Scholz
Super, vielen Dank für die Hilfe
Von: Marion
Liebe Frau Keller,
darf ich Ihnen über einen bestimmten Aspekt der ANOVA eine Frage stellen, über die ich mir schon lange den Kopf zerbreche und auch nach Literaturrecherche keine Antwort finde?
Wenn ich eine zweifaktorielle ANOVA berechne, kann ich mir die geschätzten Randmittel ausgeben lassen (z.B. für einen signifikanten Haupteffekt). Diese stimmen nicht exakt mit den Mittelwerten aus der Stichprobe (in SPSS in der Tabelle “deskriptive Statistiken” bei einer ANOVA) überein, weichen teilweise sogar größer davon ab. Berichtet man in einer Arbeit die geschätzten Randmittel oder die Mittelwerte? Ganz ähnlich: Zur grafischen Veranschaulichung: Verwende ich die geschätzten Randmittel mit den entsprechenden Standardfehlern oder die Schätzungen aus der Stichprobe (Mittelwerte und Standardabweichungen)? Wissen Sie darauf eine Antwort?
Viele Dank schon mal!
Marion
Von: Clara Schrenk
Hallo Fau Keller,
danke schonmal für die vielen Tipps auf Ihrem Blog.
Ich arbeite gerade an einer mehrfaktoriellen Varianzanalyse, bei der leider die Varianzhomogenität nicht gegeben ist. Trotzdem würde ich gerne die Ergebnisse interpretieren (und auf die Robustheit der ANOVA gegen die Verletzung der Annahmen verweisen). Doch gibt mir SPSS beim Test der Zwischensubjekteffekte für den F-WErt un die Signifikanz fast keine Werte in der Tabelle aus, sondern nur Punkte. Nur für das korrigierte Modell und den konstanten Term gibt es Werte. Können Sie mir sagen was das zu bedeuten hat? -> Ausreißer habe ich bereits ausgeschlossen und bin am Ende mit meinem Wissen.
Herzlichen Dank
Clara Schrenk
Von: Daniela Keller
Hallo Marion,
bei der zweifaktoriellen ANOVA spielen zwei Faktoren ins Modell hinein. Bei der deskriptiven Analyse hast du immer nur nach einem Faktor gruppiert. Deshalb können die Werte voneinander abweichen. Ich würde die deskriptiven Werte berichten.
Schöne Grüße
Daniela